Freitag, Dezember 05, 2008

als ich noch klein war

...herrschten zucht und ordnung *zwinker*.

das hiess natürlich - und ich bin sicher, viele von euch erkennen sich wieder - dass das geschenkpapier und die schleifen an geschenken nicht etwa abgerupft und weggeworfen wurden, sondern dass das papier säuberlich gefaltet und die bänder ordentlich aufgerollt und aufbewahrt wurden, um wiederverwendet zu werden. es soll sogar hausfrauen gegeben haben, die beides sorgfältig bügelten, um spätere geschenke nach allen regeln der kunst, aber dennoch sparsam zu verpacken.

bei uns war das, natürlich, auch so - und ich habe es gehasst. selten durfte man aus dem vollen = neuen schöpfen, sondern musste sich zuerst durch riesige tüten bereits benutzter schleifen, bändchen und bänderreste kämpfen.
mein bruder hat sich eine zeitlang gegen "das system" gewehrt, indem er sich weigerte, geschenke überhaupt zu verpacken, später bestand er auf recyceltem geschenkpapier.



ich dagegen stelle mich heute der herausforderung der schönen, halbwegs umweltgerechten (das papier stammt aus uralt-bestand) aber im weitesten sinne wiederverwendbaren verpackung.

im besonderen falle stört mich nichtmal die thematische verfehlung, denn unter dem weihnachtspapier befindet sich das geburtstagsgeschenk für meine mutter, das ich morgen mit mehr als einmonatiger verspätung endlich übergeben werde ;o)

PS: die bäumchen für meine diesjährige weihnachtsdeko sehe ich in giftigem froschgrün - gruss und danke für die bestätigung in den norden! problem: wo kriege ich solches garn in kleinen mengen her? ich bräuchte nichtmal ein knäuel, aber sockenwoll-stärke wär optimal. falls jemand eine idee oder sogar einen loszuwerdenden rest im stash hat: ich würde mich freuen (und revanchiere mich gern mit einem bäumchen)!

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Die Bäumchen sind ja wirklich allerliebst! Und als Anhänger für Geschenke - Spitzenidee! Ich glaube, da werde ich dieses Wochenende auch noch loslegen; grünes Garn habe ich aber leider auch nicht im Stash. Vielleicht sollten wir uns gemeinsam ein Knäuel anschaffen?

Das Geschenkpapier-Recycling kannte ich übrigens gar nicht. Bei uns gehörte es immer dazu, das Papier lustvoll vom Geschenk zu reißen; hinterher wurden dann die zerknüllten Berge von Papier mit einem großen Müllsack eingesammelt.

Doro hat gesagt…

...so war das bei mir als Kind auch,mit dem Geschenkpapier-aber im Gegensatz zu den Preussen,lieben wir Schwaben solche "Bräuche"...;)
Hab noch grüne Sockenwollreste-aber Deine Adresse nicht mehr!Freuen würde ich mich über irgendeines der tollen Bäumchen,weil ich garantiert nicht mehr zum "Relaxstricken" vor Weihnachten kommen werde-(hab die Strickgeschenklatte wohl zu hoch gehängt...)Grüssle Doro-melde dich wenn Du noch Bedarf hast,ok!?!

Anonym hat gesagt…

Ja, mein Opa hortete auch eine ganze Schublade voll, aber das war spannend. In den ca. 40 Jahren der Sammelei haben sich doch Muster aus allen möglichen Stilepochen angesammelt und wir haben oft gerätslet, wie alt wohl das orange/braun/beige farbene Op-Art Papier ist usw.

Ja, Frau Cecie, grüne Reste hätte ich auch noch, sogar besonders feines (ich meine nicht dünnes!)Garn für dich. Brauchst du noch?
Liebe Grüße
Dagmar

Michaela hat gesagt…

Die Bäumchen als Anhänger an den Paketen sind wirklich allerliebst! Einfach goldig!
Im übrigen horte ich auch heute noch gebrauchte Geschenkpapiere - habe ich von meiner Mutter übernommen. Da ich es teilweise aber auch verbastele, hält sich der Bestand einigermaßen in Grenzen. (Finde ich - mein Mann ist anderer Ansicht *g*)

Liebe Grüße und eine gute neue Woche,
Michaela