Mittwoch, Januar 28, 2009

schnellstricken und andere abscheulichkeiten

kristin hat in einem post ein video verlinkt, in dem es ums schnellstricken geht. meine meinung dazu ist wohl schon in der überschrift dieses posts auf den punkt gebracht, aber auch mich würde interessieren, ob ihr das genauso seht.




um euch einen ansatz- oder auch kontrapunkt zu geben (jep, gegenteilige meinungen ausdrücklich erlaubt, höhö), erlaube ich mir mal einfach meinen kommentar zu kopieren:

ich finds bescheuert. vielleicht ist ein bisschen neid dabei, aber für mich hat das nix mehr mit entspannen zu tun. beim sockenstricken merke ich manchmal selbst, dass es auf den glatt rechten strecken immer schneller wird und muss dann oft bewusst runterschalten und langsamer stricken, damit ich innerlich nicht hibbeliger und hibbeliger werde - und damit genau das gegenteil von dem, was ich eigentlich wollte.

wie jule sagt: bin ich auf der flucht? herzlichen glückwunsch und willkommen an dem punkt, wo hobby nicht mehr hobby sondern nur noch wettbewerb ist - auf eine bescheuerte art. ich schaue sehr gern, wer tolle dinge strickt und verneige mich ehrfürchtig, aber diese form des “wettbewerbs” (und wieso sonst gibt es so videos und infos über schnellstricker?) finde ich einfach nur abstossend. geht in die wirtschaft, macht karriere. schmeisst mit eurem geld um euch und vergleicht eure boss-anzüge und dicken autos, aber lasst mich und mein stricken gefälligst da raus!

seht ihr das auch so? anders? was regt euch auf? traut euch! (ich habe daneben auch noch so einen kommentar neulich zu einem strickvorhaben im hinterkopf... *zwinker* du weisst, dass ich dich meine ;o)

7 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Oh my frickin' god! Das Stricken ist doch kein Wettbewerb!
Abgesehen davon, daß ich niemals so schnell stricken könnte, stimme ich Dir voll und ganz zu: dabei geht doch jede Entspannung verloren. Ich stricke vor allem abends zum runterkommen, da will ich nicht stocksteif dasitzen und mich auf möglichst effektive Bewegungen konzentrieren.

claudia hat gesagt…

ich find sowas einfach albern. und überflüssig wie'n kropf!

meine güte, braucht sie das für ihr selbstwertgefühl oder was? im guinnesbuch der rekorde aufgeführt zu sein?

lächerlich!

Anonym hat gesagt…

Ideen haben manche Menschen.... Ich habe garkeine Ambitionen möglichst schnell zu stricken. Ich stricke langsam und gemütlich vor mich hin. Schön soll´s werden und Spaß soll´s machen. Mehr nicht.

Ist genauso ein Quatsch wie die längste Bratwurst braten oder den dicksten Hamburger fressen.
Mich nervt es schon dieses immer größer, besser, schneller, höher weiter.

Es grüßt die heute betont langsame Heike

Anonym hat gesagt…

Ha, ich bin eigentlich froh und glücklich, wenn es mit einer Sache gut läuft, so dass ich das Stricken daran möglichst ausdehnen möchte. :)

Michaela hat gesagt…

Hmpf... ich ertappe mich manchmal schon dabei, dass ich vergleiche und dann denke, dass ich eine lausige Strickerin bin. Schließlich bekomme ich niiieeemals nicht so viele tolle Sachen in meinen Blog wie andere.
Und dann denke ich wieder: Was machst Du da eigentlich??? Ich stricke doch für mich, um mich zu erholen und nicht um irgendwem zu zeigen wie toll ich stricken kann!
Mir gelingt´s (auch) nicht immer, den Leistungsgedanken außen vor zu lassen, weil man ihn immer und überall vorgelebt bekommt - auch oder in erster Linie abseits vom Stricken. Aber ich bemühe mich redlich so gut wie möglich zu entspannen (ist das auch schon wieder ein Leistungsgedanke???)

Liebe Grüße,
Michaela

Anonym hat gesagt…

Tja, ich stricke einfach durch lange Übung sehr schnell, das ist für mich nicht weniger entspannend, als langsam zu stricken. Aber auf Tempo zu trainieren?!? - na ja, wer nichts besseres zu tun hat ;-)

LG
Doerthe

Doro hat gesagt…

....wenn Stricken das neue Yoga sein soll-was macht sie da?-Joggen????
Ich liebe Yoga :) Doro
P.S. als Schwabe muss ich die Sache natürlich auch ablehnen,denn so schnell zu stricken bedeutet ja auch erhöhten Wollverbrauch und somit erhöhte Kosten,gell?....