ich muss mir keine sorgen machen

...das machen andere. für mich. um mich.

fragt sich nur: wieso? ich bin - verhältnismässig - jung. ich bin halbwegs gesund. ich habe eine perspektive. stolpersteine gibt es in jedem leben, und immer mal wieder. also. wenn ich mir keine sorgen um mich mache, wieso dann andere?

vielleicht ist es so, dass wenn man nichts mehr im leben hat bzw. das meint, dass man sich dann wenigstens sorgen muss, damit man überhaupt noch was hat. weihnachten scheint ja auch prädestiniert als anlass zu sein, zum sich sorgen. aber bitte bitte, wieso dann um MICH? ich empfinde das als ungeheure bürde und verantwortung, wenn sich jemand um mich sorgt. und zwar sich im allgemeinen, grundsätzlich und generell sorgt. um mich. aus prinzip. und dabei so wenig einblick hat. und mir dann damit das gefühl gibt, das schwarze schaf zu sein und nichts richtig und recht machen zu können. und es ist deswegen so nervig, weil ich es überhaupt nicht so empfinde, ganz im gegenteil, ich habe meine entscheidungen bewusst gefällt!

(ich hätte die weihnachtskarte nicht auf nüchternen magen lesen sollen. andererseits: gut, dass ich es heute getan hab und nicht am mittwoch, ich hätte ja vor lauter sorgen nichts an diesem tag mehr geniessen können.)

so, und jetzt geh ich plätzchen backen!