Mittwoch, Juni 06, 2007

Handarbeit

Mein Mädel und die Maschen,
wissen stets zu überraschen!

Harmlos wirkend, doch durchtrieben,
soll ich “den Stuhl zur Lampe schieben”.

Lasziv lässt sie die Nadeln ticken,
erlaubt den tiefen Blick beim Stricken.

Bis fast hinunter in den Schoss,
zufällig legt sie ihre Schulter bloss.

Und nach dem Überschlagen Ihrer Beine,
denk ich bloss nur noch an das eine.

Ich habe dich durchschaut, mein Mädel,
schiesst es mir nackend durch den Schädel.

Kaum hat das Liebesspiel begonnen,
hat sie mich spielend eingesponnen.

Erregt versuche ich zu dichten:

“Welch großartiger Lustumfang,
welch unartiger Brustrundgang!”

nickend scheint zu beizupflichten.

Gerade sind wir voll im Gange,
nimmt sie mich vollens in die Zange.

Packend greift sie an die Klöten,
ich fange leise an zu flöten.

Zwei links, zwei rechts, ein fallenlassen,
behände Finger an Testikelmassen.

Wer unterschätzt da noch die Handarbeit?
Ein wohlig Kribbeln macht sich breit.

Doch beim finalen Reimversuch,
erweist sich Sex als Reimefluch:

“Ooh, wirke weiter bis zum Schluss,
und gib mir schnell noch einen Schmatz.”

“Aber gerne doch mein Schatz”,
hach, wie das wirkt! - und Schuss.

Zufrieden nimmt sie wieder Faden auf,
*ticktick*, die Maschen nehmen Ihren Lauf.

(ist als Beitrag zum Bistro Poetry Contest 2006 zu verstehen)

bei sabbeljan gefunden. abgefahren, oder?

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

*lach* :))