Donnerstag, August 02, 2007

quizzfrage

was ist in eurer vorstellung das schlimmste, was einem im büro widerfahren kann?

lasst mal hören - die auflösung und details meines "aufregenden" unvergleichlichen bürotages gibt es dann morgen!

7 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Liebe Silke,
dieser Kommentar wird etwas länger, denn da fällt mir sofort mein Horror-Dienst bei einem Hörfunksender ein, bei dem ich als Nachrichtensprecherin arbeitete... Ich brauche nur daran zu denken und bekomme Herzrasen, obwohl diese Begebenheit Jahre zurückliegt. Es war so: Ich sollte die 20.00-Uhr-Nachrichten lesen, alles war vorbereitet, der Nachrichtenopener lief bereits, als ich bemerkte, dass ich meine Kopfhörer im Redaktionsbüro vergessen hatte und ohne Kopfhörer geht rein gar nichts. Also rannte ich los, kam auch MIT den Kopfhörern gerade noch rechtzeitig zurück. Durch den Wind, den die in Eile geöffnete und wieder geschlossene Tür verursachte, fielen mir meine Nachrichtenausdrucke wild durcheinander auf den Boden. Inzwischen war ich jedoch live auf Sendung, nur nicht wirklich vorhanden, denn ich kroch über den Boden und sammelte die verstreuten Nachrichten wieder ein... Panik - Sendeloch = das Schlimmste, was einem Radiosender passieren kann... Nomalerweise hat man Blickkontakt zum Moderator durch die Glasscheiben der Studios. Er konnte mich natürlich nicht sehen, weil ich ja UNTER dem Tisch war. Dachte, ich sei ohnmächtig geworden oder so etwas und schickte die Redaktionsassistens ins Nachrichtenstudio. ENTSETZEN auf ganzer Linie... Nach einer mir und den anderen Kollegen endlos erscheinenden Pause, las ich die Nachrichten, ohne sie neu sortieren zu können - völlig durcheinander und mit Herzklopfen in der Stimme...
Schrecklich!

Was ist Dir passiert?

Liebe Grüße

Jana

wollgefühl hat gesagt…

mmmhhh, ich hatte mit ner doofen Zicke in meiner vorherigen Stelle zu tun. Jedes Strickteil wurde kommentiert, gewürzt mit dem Kommentar, mehr als einen Pulli könnte man ja doch nicht tragen und mehr bräuchte sie auch nicht....bei PC-Problemen mich aber sofort herholend, bei Lösung wieder rausschickend und vor den Chefs dann als eigene Lösung präsentierend (muss wohl nicht erwähnen, dass ich das nicht lange mitgemacht habe..). Eine Zeit lang zusammen in einem Zimmer gesessen, da hat sie sich dann bei jedem Telefonklingeln sofort auf den Hörer gestürzt. Nach meinem Auszug in ein anderes Zimmer (ich war dann auf der gegenüberliegenden Seite) durfte das Telefon schon gerne mal 15-20x klingeln, bis sie sich endlich bequemte...von mir geschriebene Gutachten hat sie für sich abgerechnet....mir würde da noch so einiges einfallen...ich finde bzw. fand solch einen Zustand unerträglich...darum wollte ich dort auch unbedingt weg (achja, bei meinem Weggang hat Madame dann Rotz und Wasser geheult..Menschen gibt's *kopfschüttel').
Jetzt bin auch ich gespannt auf Deine Erzählung.
Liebe Grüße von Susanne

Ruthy hat gesagt…

Das schlimmste für mich war mein letzter, völlig unfähiger Chef. Null Ahnung von Buchhaltung oder Lohnabrechnung, wir mussten sowieso schon Wochenarbeitsberichte schreiben, die bei uns durchaus mal 5 DinA4-Seiten pro Woche stark waren, da ließ er uns noch alle möglichen dämlichen Zusatzlisten schreiben. Dann kam er auf die schlaue Idee, wir sollten unsere Mandate auflisten und die dazu benötigte Zeit (wir hatten gemeckert, daß wir mindestens noch eine Kraft in unserer Abteilung brauchen würden). Tja, ich gab ihm meine Liste, darauf standen pro Monat 249,5 Std. benötigte Zeit, und das bei einer vertraglichen Arbeitszeit von 169 Std. pro Monat, und sein Kommentar dazu: "Was soll ich jetzt damit?" Eine meiner Kolleginnen (damals meine Abteilungsleiterin) und ich saßen damals sogar fast jeden Samstag und tw. auch noch Sonntags im Büro, um die Arbeit wegzukriegen. Eines Samstags im Februar lud er eine Bewerberin ein, die er dann gleich für August als Abteilungsleiterin engagierte (ne Entlastung war die Gute aber nicht, die hat schön brav alle ihre Arbeiten wieder uns aufgehalst). Die vorherige Abteilungsleiterin mußte er aber loswerden. Also fiel seinem kranken Hirn ein Gag ein: er rief uns von irgendeinem Flughafen aus an und hat uns einen Rundumanschiß verpaßt. Die damalige Abteilungsleiterin war im Außendienst, so hat er mir gegenüber gesagt, wenn die nicht fähig wäre, uns quasi im Zaum zu halten, müsse er sich was einfallen lassen. Ich natürlich die Kollegin angerufen und ihr das gesagt. Sie kam dann völlig aufgelöst an und wollte ihm den Abteilungsleiterposten hinschmeissen. Hat sie dann am nächsten Tag auch gemacht, aber bestimmt nicht so, wie er sich das gewünscht hätte. Ich hab ihr nämlich gesagt, sie soll eine Nacht drüber schlafen, und wenn sie am nächsten Tag immer noch der Meinung ist, dann soll sie einen Brief schreiben und den _jedem_ Geschäftsführer geben. Hat sie auch gemacht. Und dann war der Teufel los. Ende vom Lied: er bekam bis Ende des Jahres Gnadenfrist, um wieder Ordnung in seine Abteilung zu bringen. Hat er dann gebracht, als er meinte, mich rauswerfen zu müssen. Fünf Abmahnungen meinte er, mir um die Ohren hauen zu müssen. Vier davon konnte ich ihm unter Zeugen widerlegen, die 5te., ok, da hab ich beim Adresse-Umprogrammieren in DATEV eine 1 in einem Feld vergessen, aber das kann jedem passieren, und der Mandant war mit Sicherheit nicht so wichtig, wie er mir einzureden versuchte (Bilanzen lesen kann ich nämlich ganz gut, und mit der Gebührentabelle konnte ich damals auch umgehen).
Ich muß zugeben, ich bin solchen Machotypen gegenüber meist leicht aufsässig, vor allem, wenn die meinen, mir was über meine Arbeit erzählen zu müssen und ihre eigene selber nicht beherrschen. Noch dazu hatte er -man möge mir verzeihen, aber ich hatte das zweifelhafte Vergnügen, die Dame kennenzulernen- einen 1,50 m kleinen Giftzwerg zur Gattin. Wahrscheinlich konnte er deshalb Widerstand von weiblichen Wesen nicht ab.
Jedenfalls hat er mir dann angeboten, einen Aufhebungsvertrag zu unterzeichnen, dafür würde er die Abmahnungen verschwinden lassen. Ich hab mir ein paar Stunden lang überlegt, was ich machen soll, mit einem vertrauten Kollegen über das ganze gesprochen und dann zugestimmt. Damals hätte ich ihn noch 3 Jahre als Chef gehabt, wenn ich geblieben wäre, und das wollte ich mir, meiner Beziehung und meinem Magen nicht mehr antun. Richtig sauer wurde ich aber dann, als einer der anderen GF's mich vorwurfsvoll fragte, warum ich nach neun Jahren gekündigt hätte (mein Chef wollte mir ja verbieten, über das ganze zu reden, ha ha). Ich hab ihm dann gesagt, was da tatsächlich gelaufen ist. Und dann war der Teufel los. Ende vom Lied war: eine Kollegin, die schon über 10 Jahre da war, hat von sich aus gekündigt, damit er mit ihr nicht das gleiche anstellt wie mit mir, und die Firma hat meine Kündigung einen Haufen Kohle gekostet.
Ach ja, und Chef der Abteilung war Ende 1998 auch nicht mehr.
Dafür bin ich seit damals mein eigener Chef...

So, genug gelabert, sonst schreib ich doch noch ein Buch :-)))

Liebe Grüße, Ruth

Sabi hat gesagt…

Die schlimmste Büroerfahrung?
Dass ich jeden Tag in eins rein muss? ;D

Wir hatten das ja letztens mit dem Berufseignungstest dann endgültig geklärt denke ich ;D

Ja und ausser den üblichen nervigen Sachen und Leuten, also einmal hat jemand nen Herzinfarkt bekommen. Hat aber überlebt. Und eine ehemalige Kollegin hats dahingerafft, aber da war ich zum Glück auch schon nichtmehr da.

Anonym hat gesagt…

… das Schlimmste: jeden Morgen mit einem schlechten Bauchgefühl dort erscheinen und zusammenzucken, wenn bestimmte Personen das Büro betreten. Den Druck mit nach Hause nehmen und wissen nichts an der Situation ändern zu können. Zumindest nicht wenn man bleibt.
Aber die Geschichte kennst Du ja. Halt die Ohren steif, meine Liebe.
HuG
Petra

Enna hat gesagt…

So Cecie,
jetzt mein Statement*gg*!
Also das schlimmste was mir passiert ist war in der Lehre, als ich noch Abteilungen "wechseln" musste, das Personalbüro! Die wussten über alle Leute in der Firma bescheid wer mit wem und haste nicht gesehen! SCHRECKLICH! Und später dann Kunden die übelartig aus allen Poren stinken, als wenn sie vor 3 Monaten das letzte Mal geduscht haben und du musst freundlich bleiben, auch wenn du dich extrem ekelst! Du willst am liebsten Weglaufen oder sie bitten doch erst duschen zu gehen und dann wieder zukommen! Das einzigste was in dieser Situation geholfen hat war das Fenster weit auf, kam zwar die doofe Frage warum (es war im Dezember und sehr kalt draußen). Ich hab nur gemeint, die frische Luft hilft besser beim Nachdenken*gg*
Liebe Grüße
Susanne

Anonym hat gesagt…

Oh je - was ist denn passiert???

Leider, oder besser: zum Glück, kann ich nicht wirklich mit schrecklichen Erlebnissen im Büro aufwarten. Schlimm fände ich jede Form der Doppelzüngigkeit, und die Sorte Kollegen, die nach unten tritt und nach oben buckelt, mag wohl auch keiner.

Bin gespannt auf deine Auflösung und hoffe, dass es eher kurios als furchtbar war.

Lieben Gruß
Dana