die unschöne kehrseite des strickbloggens

jeder, der im netz und den strickblogs unterwegs ist, hat sicher in der vergangenen zeit mal die eine oder andere "diskussion" und "kleinkriege" gelangweilter hausfrauen beobachten können, war vielleicht sogar mittendrin oder einfach nur davon genervt (und wer ironie findet, kann sie behalten!)

bisher habe ich mich da - abgesehen von meinem gestrigen post und der verlinkung zu wollke7 - brav herausgehalten. ich nehme an keinen öffentlichen wichteleien teil (weil ich nie weiss, ob ich auch wirklich fertig werde und niemanden enttäuschen will) und auch nicht an der mystery stole (ich wär ja schon froh, wenn ich endlich mal mein schlichtes blümchenmustertuch fertigkriegen würde, also bleibt mir weg mit aufwändigen komplizierten lochmustern ;o)
bisher habe ich mich also rausgehalten. bisher! denn was da heute auf einmal in den kommentaren abgeht, das spottet jeder beschreibung! da kriege ich doch ernsthaft bösartige emails mit unterschwelligen drohungen von unserer allseits beliebten sheepaints-macherin sabi, nur weil ich meine büroaffäre noch nicht aufgelöst habe! (und das, wo sie mich in der letzten zeit massiv frustriert hat, weil im shop für normaluser einfach nix mehr zu kriegen ist *grummel*)
nun ja, bevor frau sabi ihre hunde in die tierpension steckt, sich in den nächsten zug nach B setzt und mir die uzi vor die nase hält, kommt hier des rätsels lösung.

nach all dem getue werden die meisten meiner three loyal readers (unverschämt geklaut bei lorelei) sicher enttäuscht von der auflösung sein. all die vorfälle, die ihr mir in den kommentaren geschildert hab, kenne ich leider auch nur allzugut, wozu sonst ist man controller (oder was artverwandtes). mein erlebnis allerdings hatte nichts mit menschen zu tun, sondern mit diesem gebäude, das an besagtem tag mein karma missverstand und mir kräftig auf die füsse trat. es ist ein altes gebäude, mit alten räumen und entsprechendem inventar und - alten türen. und genau die wurden mir neulich zum verhängnis. nicht irgendeine tür, das wär ja auch zu schön gewesen, nein, es war die heimtückische toilettentür. und natürlich ist in diesem alten gebäude alles sehr fein massiv und luftdicht gebaut, so dass es aus der badkabine keinen anderen ausgang gibt als durch die tür: es gibt keine halbhohen zwischenwände und auch die fenster lassen sich nur oben einen spalt öffnen. sprich: ich hab es in meiner langjährigen laufbahn als gebäude- und badbenutzer heimischer, privater und öffentlicher gegebenheiten tatsächlich geschafft, mich in unserem miniklo einzusperren. und weil das universum gründlich ist, konnte nicht einfach die schlossgarnitur abgeschraubt oder die tür ausgehangen werden, sondern musste mit brachialer gewalt und zerstörung der türzarge im schweisse seines angesichts vom hausmeister eingetreten werden!

die ansicht meiner kollegin, dass toilette immer noch besser als fahrstuhl wäre, da man wenixtens nicht verdursten würde, konnte ich leider nicht teilen.

inzwischen wurde die zarge repariert und eine neue tür eingesetzt - nochmal abschliessen werde ich eine dieser türen aber so bald ganz sicher nicht nochmal ;o)

übrigens wäre das der richtige zeitpunkt, um einen kommentar mit ähnlichen erlebnissen zu hinterlassen - bei dem grauen wetter heute könnte ich den einen oder andern lacher guter brauchen. danke!