gedankengänge
deutschland ist komisch. deutschlands angestellte sind komisch. es zählt nicht die art der arbeit, die qualität der leistung, sondern WIE LANGE man täglich arbeitet. nur wer mindestens 12 stunden täglich - ohne pause, natürlich - schuftet und macht und tut, ist engagiert und produktiv. ich verstehe es nicht.
ich gebe zu, ich habe in der vergangenheit auch oft sehr viel und sehr lange gearbeitet: am tag, abends, an wochenenden und feiertagen. gebracht hat es mir nix ausser immer stärker werdender erschöpfung und frustration, von der ich mich nicht erholen konnte (wann denn auch), gedankt hat es mir gleich gar keiner. im gegenteil, es hat leute/chefs dazu motiviert, immer mehr zu fordern und mich arbeit uneffektiv und unüberlegt machen zu lassen, anstatt einmal vorher nachzudenken und miteinander zu sprechen und es dann direkt so zu machen, wie das gewünschte ergebnis sein soll.
muss ich mich tatsächlich schlecht fühlen, nur weil es in meinem leben nicht nur arbeit gibt, sondern auch ein zuhause, ein mensch, freunde und katzen auf mich warten, ich hobbies habe und ich mir das recht herausnehme, meine freizeit als wichtigen punkt (der entspannung) neben meiner arbeit zu geniessen und zu nutzen?
bei frau creezy geistern so gedankengänge auch immer mal wieder durchs blog; überlegungen, fragen, die keiner beantworten kann...
könnt ihr?
komisches deutschland.
edit: nein nein, keine angst, bei mir ist alles ok. auf meine frage an eine kollegin, ob sie manchmal mittags rausgeht, ne kleine runde dreht, sich die füsse vertritt, antwortete sie mir (und das war gar nicht böse gemeint): "wir hier in der redaktion können uns das nicht leisten, wir arbeiten jeden tag 14 stunden. wir sind auch viel abhängiger voneinander und können nich einfach so weg". auf gut deutsch: "wir haben nich so n luschiges lotterleben wie ihr, die ihr nur orga und verwaltung und buchhaltung macht, sondern arbeiten richtig".
ich musste schon schlucken... und hab dann lieber nix mehr gesagt, sondern bin gegangen...
ich gebe zu, ich habe in der vergangenheit auch oft sehr viel und sehr lange gearbeitet: am tag, abends, an wochenenden und feiertagen. gebracht hat es mir nix ausser immer stärker werdender erschöpfung und frustration, von der ich mich nicht erholen konnte (wann denn auch), gedankt hat es mir gleich gar keiner. im gegenteil, es hat leute/chefs dazu motiviert, immer mehr zu fordern und mich arbeit uneffektiv und unüberlegt machen zu lassen, anstatt einmal vorher nachzudenken und miteinander zu sprechen und es dann direkt so zu machen, wie das gewünschte ergebnis sein soll.
muss ich mich tatsächlich schlecht fühlen, nur weil es in meinem leben nicht nur arbeit gibt, sondern auch ein zuhause, ein mensch, freunde und katzen auf mich warten, ich hobbies habe und ich mir das recht herausnehme, meine freizeit als wichtigen punkt (der entspannung) neben meiner arbeit zu geniessen und zu nutzen?
bei frau creezy geistern so gedankengänge auch immer mal wieder durchs blog; überlegungen, fragen, die keiner beantworten kann...
könnt ihr?
komisches deutschland.
edit: nein nein, keine angst, bei mir ist alles ok. auf meine frage an eine kollegin, ob sie manchmal mittags rausgeht, ne kleine runde dreht, sich die füsse vertritt, antwortete sie mir (und das war gar nicht böse gemeint): "wir hier in der redaktion können uns das nicht leisten, wir arbeiten jeden tag 14 stunden. wir sind auch viel abhängiger voneinander und können nich einfach so weg". auf gut deutsch: "wir haben nich so n luschiges lotterleben wie ihr, die ihr nur orga und verwaltung und buchhaltung macht, sondern arbeiten richtig".
ich musste schon schlucken... und hab dann lieber nix mehr gesagt, sondern bin gegangen...
4 Kommentare:
Hallo Cecie,Erstmal vielen Dank für deinen Kommentar in meinem Blog.
Also, bei uns hier ist das anders, unser Chef sagt, wie wir unsere Arbeit organisieren und aufteilen ist ihm egal, Hauptsache sie ist ordentlich und pünktlich gemacht. Und er erwartet auch keine Überstunden.Also, denke ich nicht das man alles über einen Kamm scheren kann.
Diese andere Seite, das teilweise Tage und Nächte abverlangt werden habe ich durch eine Bekannte auch schon mitbekommen, und finde das sehr bedenklcih.
Gruß Tine
Naja, ich denk die sind halt "wichtig" bzw. fühlen sich sehr gebraucht.
Wie heisst es so schön, "Klappern gehört zum Handwerk"
Mich lässt sowas mittlerweile sehr unbeeindruckt , denn es gibt noch mehr Leben neben dem Job, ganz bestimmt.
BTW ich will ja nicht unglaublich neugierig sein, aber was genau machst du?
Liebe GRüsse
Sabine
Hallo Cecie,
nein, Freizeit ist unheimlich wichtig! Ich habe auch mal durchgearbeitet - gebracht hat es mir nur einen Zusammenbruch. Meine Freizeit ist ein unheimlich wichtiger Kontrapunkt zu meinem beruflichen Leben. Und den lasse ich mir nicht noch mal nehmen.
Gruß, Tanja
Hallo Cecie,
erst mal Glückwunsch zum neuen Job und dass es Dir alles in allem gut gefällt.
Allerdings möchte ich doch ganz höflich und lieb zu bedenken geben, dass auch Chefs und Kollegen im Internet unterwegs sind. Besonders in medienaffinen Branchen stößt man über kurz oder lang auf Bekannte. Das Internet ist nicht so anonym wie man manchmal vielleicht glaubt. Und ich bin mir nicht sicher, ob man sich mit solchen Einträgen wie den letzten beiden da besonders viele Freunde macht. Meinst Du nicht auch?! Jeder kann seine Meinung frei äußern, klar, aber im gesunden Eigeninteresse gehe ich persönlich mit solchen Aussagen/Vorwürfen/Gedankengängen im Internet gerne etwas vorsichtiger um.
Man hat jeden Job immer erst mal auf Probe und es haben schon Leute wegen weniger die Probezeit nicht überstanden. Und aus eigener Erfahrung weiß ich, dass auch schon Leute nur wegen Ihrer Aktivitäten im Internet als nicht tragbar erachtet wurden und daher gar nicht erst zum Bewerbungsgespräch geladen wurden oder wenn doch, den Job hinterher nicht gekriegt haben.
Das ist jetzt wirklich nicht bös gemeint.
Alles Gute.
Sooza
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