Sonntag, Februar 11, 2007

familie

mein vater wird nächsten sonntag 60. 60 jahre. wow. die zeit rennt. stimmt, ich bin ja auch keine 17 mehr. also war ich heute zu einem entspannten frühstück bei meiner mutter (der drachen muss zur zeit ackern wie ein kümmeltürke, der berlinale wegen) um sich mal wieder zu sehn und noch ein paar dinge abzusprechen.

ich habe dabei ungeplant und ungewollt (ist es ihr rausgerutscht?) einige dinge zu meiner familie erfahren, alte dinge und neue dinge, mit denen ich nicht gerechnet hab und von denen ich nicht weiss, wie ich damit umgehen soll. viele dinge sieht man (als kind) verklärt, bis es einem brutal ins gesicht springt. am liebsten würde ich mich einfach umdrehen und weggehen, sagen: ich will das nicht hören! aber ich bin kein kind mehr und kann mir nicht einfach die ohren zuhalten. ich weiss, dass meine mutter meine unterstützung braucht und ich will sie ihr soo gern geben, nur, ich weiss nicht wie, und das macht mich wahnsinnig...

edit: ihr lieben, danke für eure kommentare. ich hatte überhaupt nicht mit reaktionen gerechnet, weil ich selbst weiss wie schwer es ist, auf so etwas überhaupt zu antworten. ein, zwei kleinigkeiten will ich aber noch sagen.

ich rede mit meiner mutter, oooohja... und ich höre ihr zu und sie weiss selbstverständlich, dass ich immer für sie da bin - wie sie für mich. ich tue was ich kann, hole sie zB von meinem opa ab, damit sie nicht zweimal am tag bei dem wetter 2 stunden mit der bahn durch die gegend muss (mein opa wohnt ausserhalb von B und meine mutter fährt kein auto). wir schauen, dass wir uns gegenseitig das leben nicht noch schwerer, sondern leichter machen, wenn es irgendwie geht (mütter-tochter-beziehungen sind ja selten ganz einfach, das ist bei uns nicht anders). das problem ist leider, dass wir es nicht schaffen, dinge zu bewältigen. das liegt daran, dass es noch zu frisch ist oder dass es einfach zu viel ist, ich weiss es nicht; aber auch dass es dinge sind, deren klärung gar nicht in unserer macht liegt. ich kann jedenfalls nicht mehr tun, als ich tue, nicht weil ich nicht wollte, sondern weil man bestimmte dinge mit sich selbst klarkriegen muss und einem da niemand helfen kann. bei einigen punkten ist es mit zuhören eben nicht getan. leider weiss ich auch, dass ich die situation nicht überbewerte sondern sie tatsächlich ernst ist, möchte aber hier nicht weiter ins detail gehen.

danke, dass ihr meine gedanken auch zu solchen dingen zu- und mich damit nicht allein lasst.


3 Kommentare:

Petra hat gesagt…

Vielleicht frägst du deine Mutter einfach, wie du ihr helfen kannst, Dann kommt bestimmt eine Antwort. Manchmal genügt es, wenn man ein offenes Ohr für jemanden hat oder eine Schulter zum Ausweinen. Wie heisst es so schön: "Geteiltes Leid ist halbes Leid".

LG
Petra

Bettina hat gesagt…

Hallo Silke

Das kenn ich...
Möchte Dir jetzt keine Tips oder Ratschläge geben.
Aber es ist doch so das man sich immer zu viele Gedanken macht Z.b. wie bei Dir, wie soll ich helfen, war bei mir genauso aber schlußendlich handelt man doch anderst wie gedacht, denke Du solltest es auf dich zukommen lassen.

Dir eine wunderschöne Woche
Bettina
P.S. Wie findest du eigendlich mein neuer Header und ich bleibe euch erhalten;-)))

Anonym hat gesagt…

Hey, was ist denn im Moment nur los?
Ich weiß ja nicht, um was es geht, aber sie hat es dir bestimmt nicht aus Versehen erzählt, wahrscheinlich hat sie es so lange mit sich rumgetragen, es ist immer weiter nach vorne gerutscht und dann ist es aus dem Mund gefallen. Vielleicht hast du ja schon dadurch geholfen, dass du es nun weißt.

Liebe Grüße
Astrid