ich bin ein rebell...
... und deswegen hab ich gestern abend auch nix mit olympia getan (weder sport noch knitting) sondern auf arte "frühgeboren" geschaut.
puuuh, harter tobak, ein britischer film von 2003, ein fernsehfilm, keine doku. trotzdem oder grad deswegen war der film so heftig. eine doku hat ja meist doch eine gewisse distanz zum geschehen und bemüht sich um objektivität. das war gestern ganz anders. es waren recht stille bilder, vor allem aus sicht der mutter gezeigt. sie spricht mit ihrem kind, und sie beginnt es so intensiv zu spüren dass sie es hören kann. der arzt sagt ihr, sie soll sich vorstellen, wie der kleine luke als siebenjähriger gesunder junge in ihrem garten herumtollt, und von da an begleitet er sie durch die nächsten wochen.
ich beschäftige mich ja schon lange mit dem thema. nicht frühgeburt, sondern schwangerschaft, baby, kinder. natürlich gehört das dazu. in meinem umfeld wird grad ein baby nach dem anderen gezeugt und geboren. ich bin niemand der sich dingen verschliesst, auch wenn das möglicherweise schmerz bedeutet - ich suche den schmerz aber nicht. sicher gehen mir derzeit viele dinge viel näher als sonst. ich bewundere die leute die sich tag für tag im krankenhaus oder anderswo mit menschlichen schicksalen - egal ob gross oder klein - auseinandersetzen. ich könnte das nicht. deswegen hätte ich zB auch nie ärztin (menschen oder tiere) werden können, ich könnten einfach den nötigen abstand nicht halten...
ansonsten hoffe ich - im gegensatz zu sab - dass diese sch*** berlinale (sorry den ausdruck) bald vorbei ist, die bringt mich jedes jahr an die grenzen meiner beziehung. während dieser zeit könnte ich immer alles hinschmeissen. einfühlungsvermögen is ne wundervolle gabe - aber nicht wenn sie einseitig ist. nun ja.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen