Mittwoch, Januar 25, 2006

ich sitze noch im büro...

... und drücke mich vor dem heimgehn.

nein, mein zuhause ist schön, auch der mensch und die felle die mich da erwarten - aber mein weg führt mich heut noch vorher beim floristen vorbei. ich muss (will) das grabgebinde für die beerdigung morgen abholen. seit tagen träum ich schon davon (von der beerdigung, nicht vom floristen). im moment graust es mir eigentlich eher davor, dass ich eben wegen morgen nicht weiss wie es mir gehen wird, ob der schmerz endlich hochkommt, wie der tag für mich in emotionaler hinsicht und in bezug auf das zusammentreffen mit den verwandten/meiner mutter laufen wird. ich habe kurz mit dem gedanken gespielt nicht hinzugehen, aber das kommt natürlich nicht ernsthaft in frage.

als ich montag wieder den ersten tag im büro und kurz beim chef war um mich zurückzumelden, merkte ich schon den kloss im hals entstehen und dass es mich viel beherrschung kostetet nicht in tränen auszubrechen. sobald ich darüber rede oder mich jemand anspricht bricht es jedesmal fast aus mir heraus, aber ich bemühe mich es runterzuschlucken. im büro loszuheulen bringt mich nicht weiter.

der blumenladen schliesst um acht... auf dem weg dorthin werde ich mir überliegen ob es makaber ist das gebinde zu fotografieren... will ich eine erinnerung - und wenn ja, eine erinnerung woran? - oder ist das sich selbst noch mehr schmerz zufügen?

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